Schnupperpaddeltag

Der Duft nach Sommerblumen, gemischt mit dem Zirpen der Grillen, den sanft summenden Wildbienen, den leisen Geräuschen der Motorboote, einigen jugendlichen Stimmen aus der Richtung des Wasserschiklubs sowie dem unvergleichlichen, leicht süßlich frischen Odeur der an diesem Tag spiegelglatten Donau bei Tulln.

Kurz vor 18.00 Uhr herrscht reges Treiben vor dem großen Tor des Paddelsportklub Tulln. Etliche neue sowie alteingesessene Paddler versammeln sich voller Vorfreude auf eine Ausfahrt im kühlen Nass vor dem Vereinshaus um der Frühsommerhitze zu entfliehen. Rechter Hand werden Paddel ausgeteilt und erklärt, um damit die ersten Übungen im Trockentraining zu absolvieren, drinnen werden Boote vergeben, Schwimmwesten ausgeteilt, ins Bootsbuch eingetragen, Sonnencreme aufgetragen, um kurz darauf ein Kajak nach dem anderen ins Wasser zu lassen und mittels Paddelbrücke ins Boot zu gleiten.

6 - 7 – 8 – 9 - 10 Boote und 2 SUPs, es werden immer mehr, und trotz etlicher Erstmalkontakte mit Wasserflitzer und Neueinsteiger im feuchten Element geht es zügig Richtung Rosenbrücke. Schon nach den ersten Paddelschlägen werden Wasser, Boot und Kanute eine unaufhaltsame Einheit, zielstrebig und doch voller Gefühl zügig gegen den Donaustrom. Da, eine Biene im Wasser und dort, was treibt denn da und hier, von dieser Seite hab ich die Donau noch nie erlebt!

„Hallo!“, Grüßt ein Spaziergänger vom Ufer, der uns freudestrahlend zuwinkt, man meint, er sitze auch am liebsten neben uns in den Wogen. Ja, zu entdecken gibt es viel, freudig erreichen wir die Brücke, satte 1,5 Kilometer Donaustrecke hinter uns.

Nun jedoch, mit etwas Eile geht es wieder den Strom hinunter, das Lagerfeuer wartet sehnlich auf mitgebrachtes, gutes Grillgut, um den Abend in einem Miteinander bei Geschichten, Kanuten Erlebnissen und Persönlichem entspannt in unserer Gemeinschaft ausklingen zu lassen.

Text: Jürgen Schobert
Photo: Stefan Salem